Ergotherapeutische Schienen bieten die Möglichkeit die Therapiezeit auf bis zu 24 h am Tag zu erhöhen.
Dadurch können die Therapieziele schneller und effektiver erreicht werden.
Schienen können in unterschiedlichen Breichen eingesetzt werden:
– Traumatologischen / Handchirurgischen Bereich 
  • (z.B. Beugesehnen- und Strecksehnenverletzungen,
  •  periphere Nervenläsionen,
  •  traumatische Handverletzungen,
  •  Narbenkontrakuren bei Verbrennungen…)

 

– Orthopädischen / Rheumatologischen Bereich
  • (z.B. Kontrakuren unterschiedlicher Genese,
  •  Fingergelenk Endoprothetik,
  • Fehlstellung der Gelenke…)

 

– Neurologischem Bereich
  •  (z.B. Appoplex)

 

– Pädiatrischen Bereich
  • (z.B. bei Fehlbildungen,
  • Juvenile Idiopathische Arthritis)
Je nach Zielsetzung können statische- oder dynamische Schienen eingesetzt werden.
Statische Schienen dienen dem Zweck der Lagerung, Ruhigstellung und Fixierung von einem oder mehreren Gelenken. Dies kann zum einem über die Nacht als Lagerungsschiene genutzt werden.
Beispielsweise bei :
  • Dupuytren
  • Hemiparesen
  • Einzelfingerlagerung z.B. nach Grund- Mittel- Endgliedfrakturen
  • Verletzungen des Kapsel-/ Bandapparates
  • Immobilisierung bei entzündlichen Prozessen
  • Immobilisierung nach Arthrodesen
  • Rizarthrose / Resektionsarthroplastik
  • Oppositionslähmung
  • Tenolysen
  • Narbenkontrakturen in der Hohlhand
  • Karpaltunnelsyndrom
  • Frakturen der Handwurzelknochen
  • Distaler Radiusfraktur
  • Entzündliche Prozesse
  • Chronisch degenereative Prozesse
  • Korrektur von Fehlstellungen (Schwanenhalsdeformität, Ulnardeviation, Handskoliose
  • CRPS
Dynamisch Schienen haben die Möglichkeit Funktionen zu „Ersetzten“ um Funktionen der Hand zu ermöglichen.
Zum Beispiel:
  • Medianusparese
  • Radialsläsion (Fallhand)
  • Ulnarisläsion (Krallenhand)
  • Lagerungschäden
  • Pronator teres Syndrom
Sie können durch Operation erreichte Beweglichkeit erhalten.
Zum Beispiel:
  • Arthrolysen
  • Tenolysen
Sie können Strukturen Ersetzen.
Zum Beispiel:
  • nach Beuge- oder Strecksehnennähten
  • bei Verklebungen der FPL- Sehne nach Naht und abgeschlossener Wundheilung.

 

Oder korrektiv zur Aufdehnung kontrakter Gelenken genutzt werden. Zum Beispiel: Z.n. Beugesehentenolyse

  • Z.n. Mittelgelenksarthrolyse
  • Z.n. Mittelgelenksendoprothese und schlechter aktiver Streckung
  • Mittelgelenkskontrakturen
  • Beugekontrakturen
Der größte Vorteil ist, das die Schienen individuell am Klienten selber angepasst werden und gegebenenfalls  jederzeit dem Therapieverlauf entsprechend  angepasst werden können.